Faszien ist ein anderes Wort für bindendes Gewebe. Stelle es dir als Netz vor, in das deine Knochen, Bänder, Muskeln und Sehnen eingebunden sind.
Es verbindet alles mit allem und ist an jeder deiner Bewegungen beteiligt. Dieses Netz stärkt dich, verleiht dir Stabilität und gleichzeitig Beweglichkeit.
Zugleich finden innerhalb der Faszie viele Prozesse deines Stoffwechsels und Immunsystems statt.
Außerdem ist es mit Rezeptoren durchzogen, die für deine Körperwahrnehmung verantwortlich sind.
Du kannst das Faszien-Netz grob in zwei Schichten einordnen.
- Eine liegt direkt unter deiner Haut und umhüllt dich dort praktisch wie ein Ganzkörper-Schwimmanzug.
- Die zweite Schicht liegt ebenfalls körperumspannend darunter und vernetzt außerdem deine innen liegenden Organe, Muskeln, Knochen etc. miteinander.
- In den Zwischenräumen befindet sich das lockere Fasziengewebe, das im allgemeinen Sprachgebrauch als „Bindegewebe“ bezeichnet wird.
Wegen dieser Netz-Struktur ist es z.B. möglich, dass du Verspannungen in einem Körperbereich spürst, dessen Ursache aber an einer ganz anderen Stelle in deinem Körper liegt.
„Massagen können Verklebungen und Verspannungen lösen und fehlende Mobilität wieder herstellen.“